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Hier, im Innenhof des ehemaligen Kreuzganges, finden wir heute einen Kräutergarten, der von den Schülerinnen und Schülern der Waisenhofschule gepflanzt wurde.

Von den Mauern, die diesen Innenhof einst einrahmten sind nur noch die Nord- und die Ostwand sowie Teile der Südwand einigermaßen original erhalten. Im Norden sehen wir die zugemauerte Hofansicht des Kreuzganges, die mit Biforien (vgl. unten) den Kreuzgang zum Garten hin abschloss. Der heutige Orgelbau war also zu Beginn nur eingeschossig und barg nur den Kreuzgang (vgl. Tafel 3 vom Grünflächenamt!).

Falk Jaeger hat in dieser Wand Kapitelle der ursprünglichen Begrenzung dieses Flügels entdeckt und einen Vorschlag zur Rekonstruktion unterbreitet, der jedoch von der für den Denkmalschutz zuständigen Behörde nicht aufgegriffen wurde.

Skizze der Nordwand des Klostergartens Photographie eines Ausschnittes der Nordwand>
Skizze und Photographie eines Ausschnittes der Nordwand
Skizze des Rekonstruktionsvorschlages von Falk Jaeger
Skizze Falk Jaeger zur Rekonstruktion des Kreuzganges

In der östlichen Wand sehen wir Durchbrüche und Fenster, die sicher nicht orginal sind, aber auch Kragsteine, die das Dach des Kreuzganges gestützt haben können. Die heute sichtbare Wand war also die Westwand des Dormitoriums (oben) und des Kapitelsaals (unten). Der Kreuzgang selber war etwa auf der gefliesten Fläche davor.

östliche Begrenzungsmauer = Westmauer des Ostflügels des Klosters
Westmauer des Ostflügels mit Kragsteinen des Kreuzgang Daches

Im Südosten sehen wir den „Ritterthun“ genannten, vermutlich ältesten Teil der gesamten Klosteranlage, der wohl schon 1233 stand und die Keimzelle des Klosters bildete. Hier in der Ecke stand vermutlich auch der in keinem Kreuzgang fehlende Brunnen.

Die südliche und westliche Begrenzung des umfriedeten Kreuzgangbereiches sind nicht mehr oder nur noch teilweise erhalten.


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